wer werden wir gewesen sein werden



AR Konzept 
Fortschrittsoptimismus spielt mit allen Kindern im Museum verstecken

«Kaum blickten wir in die Vergangenheit, sahen wir nichts als Fortschritt.
Kaum blickten wir in die Zukunft, nichts als Niedergang.»
Roger Willemsen

Du bist Museumsbesucher.       Du willst nostalgisch sein.     Willst schwelgen, willst dich an Vergangenem faszinieren.     Aber wie gerne möchte der Besucher/der Mensch des Jahres 2019 noch mit seiner Zukunft konfrontiert werden? Mögen wir ihr überhaupt noch begegnen? Waren wir Zukunftsmüde geworden? War sie doch immer ein glänzendes erstrebtes Ziel, dass uns Menschen nicht nah genug sein konnte, so wollen wir heute nicht mal mehr von ihr träumen. Können wir den Besucher zwischen Artefakt (Vergangenheit) und Nachrichten/Texten aus der Zukunft in Augmented Reality  (Zukunft) in den Klammergriff nehmen und ihn vergegenwärtigen? Ihn in seiner zeitlichen Existenz verorten und somit einen Diskussionsbeitrag zur Klimawandlung und anderen großen Zukunftsfragen der Menschheit leisten?  Wir nutzen das einfache Prinzip eines Künstlers, der sein Bild besser erkennt, tritt er von ihm weg. Bewusstwerdung der Gegenwart durch zeitliche Distanz. Ein Blick aus der Zukunft auf uns zurück, der fragt wer wir (auch in diesem Museum) gewesen sein werden? Es ist eine Schuldfrage, aber wenn Schuld ist, was wir gegenwärtig zum Handeln brauchen, dann ist es legitim sie zu stellen. Der Fortschritt weicht, dem Rückschritt, dem Schuldeingestädnis. Auf der Suche nach Zukunft, Gegenwart finden.





Museum der Zukunft

Vermerk:  Dieses Buch